§ 6b EStG - Ich steh' auf'm Schlauch...


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Abgeschickt von Der Hesse am 26 Juli, 2005 um 21:44:21

Hallo an alle!

Ich bin gerade mit dem § 6b EStG ein bisschen auf Kriegsfuß. Nach intensivem Studium des Paragraphen (ich bin ein Verfechter der alten Rechtschreibung) erkenne ich nicht den Sinn und Zweck der Sopo-Bildung. Mir ist klar, daß im Jahr der Sopo-Bildung die Rücklage gewinn-, und somit steuermindernd, gebildet werden kann. Es handelt sich nicht um eine Steuerersparnis, sondern um eine Steuerstundung, da im Jahr der Auflösung der Sopo gewinnerhöhend wirkt. Ich hoffe, daß das alles stimmt. Wenn ja, dann soweit - sogut!

Jetzt kommt aber das, was ich nicht verstehe: Wenn der Sopo aufgelöst wird, dann erfolgt in Höhe des Sopos auch gleichzeitig eine Sonderabschreibung (z. B. auf ein Gebäude). In diesem Jahr habe ich also eine besonders hohe Steuerersparnis, weil die Sonderabschreibung gewinnmindernd wirkt. In den folgenden Jahren kann ich dann nur noch auf den Restwert die planmäßige AfA in Höhe von 3 % vornehmen (auch Steuerstundung und keine -ersparnis). Warum sollte es dann Sinn machen, den Sopo überwiegend für Grundstücke zu benutzen (so wie in der Erwachsenenfortbildung gelernt), wenn ich dort keine Abschreibungen vornehmen kann? Dann habe ich doch automatisch einen höheren Gewinn und somit eine höhere Steuerzahlung?!? Ich habe mir zwar notiert: „Das Ziel von allem sind niedrige AfA-Sätze und somit ein höherer Gewinn", aber das macht in meinen Augen keinen Sinn. (reimt sich sogar). Habe ich einen Denkfehler??? Ich hoffe, daß mir einer weiterhelfen kann.

Und wehe, ich lese in einer Eurer Antworten des Ausdruck „Passivpumpe"...

Im voraus schon mal vielen Dank!

Der verzweifelte Hesse!



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